19. Kreiskonferenz mit Neuwahlen
Bei der 19. Kreiskonferenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen ist Peter Dreßen in der AWO-Seniorenwohnanlage Emmendingen erneut von den 25 Stimmberechtigten für drei Jahre zum Vorsitzenden gewählt worden
Peter Dreßen bedankte sich bei den Delegierten für seine Wiederwahl und für die gute Zusammenarbeit. Möglich, dass es für den ehemaligen Bundestagsabgeordneten der SPD die letzte Amtszeit ist. Stellvertretende Vorsitzende sind Roswitha Heidmann aus Teningen und Martin Schamotzki aus Waldkirch. Geschäftsführer Denis Deiser wurde zum Delegierten für die AWO-Bundeskonferenz gewählt.
Die neunte Seniorenresidenz in Bad Krozingen ist voll belegt
„Die letzten drei Jahre waren für die AWO Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald mit sehr viel Arbeit verbunden, aber auch von Erfolg gekrönt“, sagte Dreßen. Die Nachfolge von Sören Funk sei hervorragend geregelt worden und Denis Deiser habe die Erwartungen als Geschäftsführer voll erfüllt. Zudem werde das „Essen auf Rädern“ der Ortsvereine Emmendingen und Denzlingen vom Kreisverband organisiert. Als Erfolg wertete er auch die Eröffnung einer weiteren Seniorenresidenz in Bad Krozingen im Jahr 2020, die nach kurzer Zeit voll belegt war. Der AWO-Kreisverband unterhält nun neun Seniorenwohnanlagen mit mehr als 450 Wohnungen in den Gemeinden Breisach, Emmendingen, Herbolzheim, Riegel, Staufen, Teningen, Titisee-Neustadt und Umkirch.
„Ein großes Glück im Unglück hatten wir mit Corona“, sagte Peter Dreßen und verwies darauf, dass es in keiner der Wohnanlagen einen Hotspot gegeben habe. „Die von Denis Deiser und zwei weiteren Mitarbeitern organisierten Impfungen in unseren Wohnanlagen waren eine tolle Sache.“
Wirtschaftliche Lage ist stabil, aber es fehlen Mitglieder
Die komplette IT-Infrastruktur wurde sowohl in der Verwaltung als auch in den neun Außenstellen erneuert. Dennoch seien seit der letzten Kreisdelegiertenversammlung von 2018 unerfreuliche Dinge geschehen. Zum einen sei durch eine Insolvenz der Bau einer Altenwohnanlage in Herbolzheim noch immer nicht erklärt, zum anderen sei es notwendig, das Engagement auf die Mitgliederwerbung zu verstärken.
„Die wirtschaftliche Lage ist als stabil zu bezeichnen“, sagte Geschäftsführer Denis Deiser in seinem Geschäftsbericht für die Jahre 2018 bis 2020. So standen etwa für 2020 Aufwendungen in Höhe von rund 2,12 Millionen Euro den Ausgaben von 1,96 Millionen Euro gegenüber. Unterm Strich gab es für 2020 einen Bilanzgewinn von 4350 Euro. Die Rücklagen betragen 865 000 Euro bei einem Schuldenstand von 2,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote lag mit Abschluss 2020 bei 39 Prozent. In Zukunft will die AWO mehr in Wohnanlagen investieren, dazu gehört auch die energetische Sanierung der Seniorenanlage am Stadtgarten in Emmendingen.
Deiser bedauerte, „dass die Mitgliederzahl sehr, sehr rückläufig ist.“ 2018 waren es noch 643 Mitglieder, zwei Jahre später nur noch 608. Mit der Auflösung der Ortsvereine Kollnau und Breisach gäbe es aktuell noch sieben Ortsvereine. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg im Zeitraum von 2018 bis 2020 von 32 auf 34 und liegt derzeit insbesondere durch die Übernahme von Essen auf Rädern bei 44.