AWO Wohnanlage Riegel

Neue Motive in der Riegeler Straßengalerie

Als nach dem anfänglichen Lockdown 2020 deutlich wurde, dass sich an der Situation sobald nichts wesentlich ändern würde und es für Künstler und Künstlerinnen schwer bis unmöglich werden würde, ihre Arbeiten in der bis dahin gewohnten Weise zu präsentieren und vielleicht für das ein oder andere Stück ein ‚Neues Zuhause‘ zu finden, war für viele der Schrecken groß.

Auch im Kreise der Riegeler Künstler diskutierte man Alternativen. Eine zündende Idee kam Dieter Rottler, einem der in Riegel lebenden Künstler, in den Sinn:

 “Wir gestalten eine Straßengalerie. Wenn die Menschen nicht zur Kunst und den Künstlern kommen können, dann muss die Kunst zu den Menschen kommen.”

Die Idee einer Straßengalerie war geboren und wurde weiter ausgearbeitet. Am 24. Juni 2021 konnte die ‚erste Runde‘ eröffnet werden. Fortan war es den ortsansässigen Künstlern und Künstlerinnen möglich, ihre Arbeiten wenigstens wieder ohne Einschränkungen zeigen zu können. Einheimische und Besucher konnten ‚kontaktlos‘ die im ganzen Ort verteilten Werke Werke anschauen und genießen.

Inzwischen geht das Projekt der Riegeler Straßengalerie in die zweite Runde. Weitere Hausbesitzer und Einrichtungen haben sich unter den angebotenen Arbeiten ‚ihr Motiv‘ ausgesucht und werden sich in diesen Tagen darauf freuen dürfen, dass es an ihrer Hauswand montiert wird.

Unter den neuen Besitzern eines auf Alu-Dibond Platten gedruckten Kunstwerkes befindet sich auch die ‚AWO Seniorenwohnanlage Haus Wehrle‘ in Riegel.

Die Hausleiterin Frau Claudia Kolz und ihre Mitarbeiterin Frau Lia Sahl sind schon ganz gespannt auf ‚ihr Bild‘ und danken den Initiatoren der Straßengalerie ganz herzlich dafür.

Ihre Wahl fiel auf eines der Motive des Riegeler Künstlers Norman Hothum. Auf einer Sommerwiese am Rande eines Bächleins hat es sich eine junge Frau mit ihrer Katze gemütlich gemacht und beobachtet die Natur.

“Das ist meine zeitreisende Assistentin aus dem 15. Jahrhundert,” scherzt Norman, dessen Arbeiten oft von mittelalterlichen Buch- oder Tafelmalereien inspiriert sind. Vor längerer Zeit schon hat der Künstler den Charakter als eine Art Logofigur entworfen.

“Zunächst war die Figur – die keine reale Person zum Vorbild hat – nur auf meiner Webseite zu sehen, wo sie als fiktive, mittelalterliche Buchmalerin ein bisschen über die Buchillustration im Allgemeinen und über meine Arbeiten im Besonderen plaudert .”

Inzwischen hat Alisande , wie Figur heißt, viele ‚Freunde‘ gefunden und ein gewisses Eigenleben entwickelt. Man begegnet ihr und ihrem Kater auf Norman Hothums Webseite www.medievalstyleart.weebly.com, auf ihrer eigenen Webseite www.alisande-ysabella-peyntour.weebly.com,  auf facebook, auf @alisandethepeyntress (Instagram) und als Erzählerin in einer Serie von Ausmalbüchern die Norman Hothum gestaltet und herausgibt.

 

Norman Hothum

Atelier f. Buchillustration & Kalligraphie

0049.7642.68 79 471

https://.medievalstyleart.weebly.com